850g dry aged Porterhouse 

Es war so weit, die Zeit war gekommen und die Erwartungen natürlich enorm. Mein erstes dry aged beef, ich habe schon eine gefühlte Ewigkeit auf diesen Moment gewartet, konnte mich aber nie überwinden über 40€ für ein Steak zu zahlen welches ich noch selbst zubereiten muss. Nun jetzt war es so weit und ich bin um diese Erfahrung reicher. 

Hier das Prachtstück:

Schön salzen:

Nebenbei wurde schon der Grill auf Maximaltemperatur hochgefeuert um ordentlich Röstaromen zu bekommen.ein paar wenige Briketts nach unten, großstückige Steakhouse Kohle oben drauf und den Kamin einfach mal feuern lassen. Alles vorbereitet für ein direktes/indirektes Setup, Deckel drauf, Lüfter auf und das Thermometer mal ins schwitzen bringen. Der Rost war quasi am glühen und es konnte los gehen. Drei Minuten von jeder Seite direkt und dann 10 Minuten indirekt ziehen lassen. Wir haben uns wie die Indianer auf dem ganzen Campingplatz einen Namen gemacht :-P.

Und am Ende fand sich dieses Meisterstück auf meinem Brett wieder:

Hier ausgelöst:

Natürlich zum Beweis noch den Garpunkt vom Filet und Roastbeef, ich sag mal ziemlich gut getroffen dafür das wir leider kein Kerntemperatutmesser mehr bekommen haben.

Alles schön alles gut, mein Fazit? Sehr gutes Teil, aber für 45€? Nein danke!

Ich werde es definitiv noch mal probieren mit Premiumware aus dem Internet aber ich muss ehrlich sagen, das Flank oder Entrecote oder Filet etc. welches ich zu Hause wet aged bekomme ist auch grandios und kostet einfach mal weniger als die Hälfte. Letzte Woche war Argentinische Entrecote vom Black Angus für 15,99€ netto das Kilo im Angebot. Das dry aged ist meiner Meinung nach keine 45€ Mehrpreis pro Kilo wert. Wir sind uns einig das wir das Flank sogar besser fanden und vorallem die Burger mit dem Zwiebel-Bacon Chutney. Vielleicht lag es daran das wir jetzt Deutsche Färse hatten und das Flank war aus Uruguay. Überlegung hin oder her, ich werde es auf jeden Fall noch mal probieren aber das war jetzt ein deutlicher Dämpfer. Sicher waren die Erwartungen extrem hoch, aber ich denke bei einem Kilopreis von 60€ darf man was außergewöhnliches erwarten.

Heute gibt es Pizza, der Teig ist schon gemacht und die Hefe arbeitet seit letzter Nacht. Mehr später. 

Bis dann,

Philip

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